Drei Monate intensives Training liegen hinter unseren 6 Judokas, Manuel Ilschner, Yoann Calmels, Helmuth Nestler, Stefan Krompaß, Martina Käser und Markus Meisl, auf dem Weg zu Ihrem 3. Meister-Grad (DAN).
Dabei wurde das Wochenende und sogar teilweise der Urlaub in Ägypten genutzt, um sich auf die anstehende Prüfung vorzubereiten. Das zu demonstrierende Programm war umfangreich. Als erstes Modul musste die Katame-no-Kate vorgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine von Jigoro Kano, dem Gründer des Judos selbst, entwickelte Kata (1884), die aus insgesamt 15 verschiedenen Angriffen mit Bodentechniken zu Haltegriff, Hebel und Würger besteht. Der Partner muss dabei ein aktives und prüfungsrelevantes Verteidigungsverhalten zeigen, so dass auch ersichtlich ist, dass die Techniken praxistauglich sind. Im Modul Standtechniken mussten alle 40 Grundtechniken (Go-Kyu) sowie zusätzlich mindestens 12Techniken außerhalb der Go-Kyu aus realistischen Situationen vorgeführt werden. Das Ganze musste noch mit jeweils 6 Kombinationen- bzw. Kontertechniken ergänzt werden.
Im nächsten Modul standen die 30 möglichen Bodentechniken im Mittelpunkt. Diese waren ebenfalls aus realistischen Situationen vorzuführen. Hinzu kamen Handlungsketten aus verschiedenen Ausgangssituationen, bei denen auf das unterschiedliche Abwehrverhalten vom Partner reagiert werden musste. Im letzten Modul stand die Theorie im Mittelpunkt. Zur Auswahl standen hier „Das Verhalten vom Partner (Uke) im Training“, „Kritische Erörterung von Jigoro Kano’s Konzept von Kuzushi (Gleichgewichtsbruch) und Tsukuri (Wurfeingang)“ oder der „Einsatz der Judowerte im Jugendtraining“.
Alle 6 Judokas konnten Ihre Module erfolgreich demonstrieren, daher dürfen Manuel Ilschner, Yoann Calmels, Helmuth Nestler, Stefan Krompaß, Markus Meisl und Markus Sagerer ab sofort den dritten Streifen am Gürtel tragen. Martina Käser bestand die beiden von Ihr gezeigten Module und wird Ihre Prüfung im Frühjahr abschließen.
