Am vergangenen Wochenende fand der letzte Kampftag der diesjährigen Mannschaftsrandori-Saison statt. Die Kampfgemeinschaft Nippon 2000 Passau/TSV Gangkofen war zum ersten Mal seit 2020 wieder zu Gast in der Judohochburg Abensberg.
Unsere Kämpferinnen und Kämpfer hatten noch die Chance, sich den begehrten dritten Platz in der Gesamtwertung zu sichern.
Die ersten Begegnung fand gegen die Heimmannschaft des TSV Abensberg statt. Gegen die Lokalmatadore hatten die Passauer ordentlich zu kämpfen. Trotz hoher Motivation und starker Einzelleistungen konnte sich die Kampfgemeinschaft nicht durchsetzen. Erstkämpferin Violetta Melnychuck konnte den ersten Punkt für das Team mit einem Yuko für einen Fußfeger sichern. Mit guten Ansätzen startete Antonia Weidenegger in ihren Kampf, konnte sich jedoch keine Wertung erkämpfen und beendete den Kampf unentschieden. Anders lief es für Jana Beckh. Sie dominierte den Kampf und holte sich den ersten Ippon souverän mit O-soto-gari, den zweiten Ippon erzielte sie im Bodenkampf und holte so den zweiten Punkt der Hinrunde. Diese endete mit 2:10 für die KG.
In der Rückrunde wurde nochmal alles gegeben. Magdalena Weidenegger setzte sich souverän erst im Standkampf und dann mit Ippon für einen Haltegriff durch. Wieder fehlte das letzte Quäntchen Glück: Antonia Weidenegger lieferte sich ein ausgeglichenes Randori in welchem sie kurz vor Ende unterlag. Aleksei Kuligi ging es ähnlich, er setzte gute Wurftechniken an, wurde dann aber ausgekontert. Mit Laura Luckhof konnte sich die KG einen weiteren Punkt sichern. Sie machte kurzen Prozess und schickte ihren Gegner nach Ippon für O-soto-gari von der Matte. Trotz aller Anstrengungen reichte es nicht zur Wende, der Endstand wurde mit 20:4 für den TSV Abensberg festgelegt.
Im Anschluss wartete der TSV Mitterfels auf die KG Nippon 2000 Passau/TSV Gangkofen. Lena Christof legte nach einem sehr dynamischen und guten Bodenkampf mit unentschieden los. Im Anschluss zeigte Magdalena Weidenegger eine hervorragende Leistung und erzielte zwei Ippon durch Haltegriffe. Auch Daniel Luckhof punktete: erst holte er eine kleine Wertung für eine Wurftechnik, dann einen Waza-Ari mit Haltegriff. Jana Beckh lieferte sich einen spannenden Kampf – nach einer ersten Wertung für ihren Gegner holte sie mit O-goshi ein Waza-Ari. Ein weiterer folgte für eine Haltetechnik. Trotz einer weiteren Wertung für ihren Gegner gewann sie das Duell. Weitere Punkte konnten Antonia Weidenegger mit O-soto-gari und Simon Plechinger im Bodenkampf sichern. Laura Luckhof ging gleich zu Beginn ihres Kampfes in Führung, ihr Gegner zog jedoch nach. Den Sieg holte sie sich nervenstark kurz vor Kampfende zurück. Maksim Susic kämpfte unentschieden. Somit stand es 6:3 nach der Hinrunde für die KG.
Die Rückrunde war daher noch stärker umkämpft. Magdalena Weidenegger ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und siegte im Bodenkampf. Auch Petra Susic zeigte starke Nerven. Trotz eines anfänglichen Rückstands erkämpfte sie sich im Bodenkampf eine Wertung und holt den nächsten Punkt. Einen besseren Einstand konnte sich Emil Leirich wohl nicht wünschen: erster Kampf und ein erster Sieg nach tollen Leistungen in Stand und Boden. Souverän zeigte sich auch Maksim Susic, er schickte seine Gegnerin nach zwei Ippon von der Matte. Mit einem Kampf über die volle Kampfzeit sicherte sich Charlotte Beckh einen Punkt für Yuko nach O-soto-gari. Mit einem Endstand von 10:10 nach der Rückrunde, bleibt die Hoffnung bestehen, den dritten Platz in der Gesamtwertung zu erreichen.
Nun bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse die anderen Mannschaften abliefern um zu sehen, welche Platzierung es am Ende wird.
Die Siegerehrung erfolgt im November im Rahmen eines Lehrgangs mit Olympiasieger Ole Bischof.



